Für die optische Gestaltung von Edelstahl ist das Schliffbild mit einer der wichtigsten Punkte.

Hierbei kann in vielerlei Hinsicht variiert werden. Es können verschiedene  Schleifbänder bzw. Vliese genutzt werden die je nach Wahl ein gröberes oder feineres Schliffbild erzeugen. Aber es gibt eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten Schleifftechniken so einzusetzen, dass weitere optische Effekte entstehen. Schweißnähte werden verschliffen als ob sie nie da gewesen wären und können je nach Lage mit Gehrungsschliffen versehen werden.

Weitere und hochauflösendere Bilder finden sie in unserer Bildergalerie unten.

Schliffbilder
Die Wahl der Oberflächenstruktur spielt für die Gesamtoptik eines Projektes eine erhebliche Rolle.

Gröbere und feinere Schliffbilder unterscheiden sich optisch sehr stark. Ein grobes Schliffbild zeigt mehr Struktur und wirkt im Vergleich zu einem feineren Schliffbild heller. Feinere Schliffbilder haben einen höheren Metallglanz. Aufgrund der Spiegeleffekte wirkt es jedoch meist dunkler.
Auch die Größe des Objektes kann bei der Wahl eines Schliffbildes eine Rolle spielen.

Gehrungsschliffe
Bei Gerungsschliffen wird das Schliffbild sauber aneinandergelegt. Obwohl sich unterschiedliche Schliffrichtungen treffen, entsteht der Eindruck als ob das Objekt aus ein und dem selben Teil besteht.

Die häufigste Anwendung, wie im Bild rechts, sind Gehrungen bei Rohrrahmen oder Rohrkonstruktionen. Generell lassen sich solche Schliffwechsel auch unabhängig von Schweißnähten einsetzen. Schliffwechsel können optisch Akzente setzen oder bestimmte Bereiche betonen.

Auch müssen Gehrungschliffe nicht zwangsweise über eine Schweißnaht gelegt werden. Man kann den Schliff auch anderweitig einsetzen, obwohl der Verlauf des ursprünglichen Bauteils ganz anders aussieht.

Im Bild rechts sieht man einen 90° Gehrungsschliff, obwohl die Rohrkonstruktion in Wirklichkeit unter 45° verschweißt ist.

Zusätzlich sind der Phantasie diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Kurven- oder wellenförmige Schliffe sind ebenfalls möglich.